Abstimmungen und Wahlen in der Zentralschweiz: alle Resultate im Überblick

In der Zentralschweiz kommen am Sonntag zahlreiche kommunale Wahlen und Vorlagen zur Abstimmung. Hier sind Sie stets aktuell informiert.

René Meier, Flurina Valsecchi
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Kanton Luzern

Luzerner Entscheide zu den nationalen Vorlagen

Die Wohnungsinitiative ist im Kanton Luzern mit 62,42 Prozent (70'369 Nein zu 42'364 Ja-Stimmen) abgelehnt worden. Die Stimmbeteiligung lag bei 40, 77 Prozent. Einzig in der Stadt Luzern konnten die Initianten eine Mehrheit (56,36 Prozent Ja-Anteil) gewinnen, in allen anderen Wahlkreisen wurde die Vorlage deutlich abgelehnt, am klarsten mit 76,58 Prozent Nein-Stimmen im Entlebuch.

Dagegen gab's ein deutliches Ja zum Diskriminierungsverbot. Die Luzerner Stimmbürger unterstützten die Änderung im Strafgesetzbuch mit 59,61 Prozent (67'088 Ja zu 45'456 Nein-Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 40,78 Prozent. Am deutlichsten war die Unterstützung in der Stadt Luzern mit 71,95 Prozent Ja-Stimmen. Eine Nein-Mehrheit gab's in den Wahlkreisen Entlebuch (54,38 Prozent Nein) und ganz knapp auch in Willisau (50,25 Prozent Nein).

Kanton Obwalden

Obwaldner Entscheide zu den nationalen Vorlagen

Die Obwaldner Stimmbürger lehnten die Wohninitiative am Sonntag mit 72,65 Prozent (8602 Nein- zu 3238 Ja-Stimmen) ab. Zum Diskriminierungsverbot gab's ein hauchdünnes Ja mit 50,80 Prozent (5990 Ja- zu 5801 Nein-Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 45,3 Prozent.

Kanton Uri

Urner Entscheide zu den nationalen Vorlagen

Beide nationalen Vorlagen fanden im Kanton Uri keine Mehrheit. Die Wohnrauminitiative wurde mit 69,23 Prozent (5907 Nein- zu 2626 Ja-Stimmen) abgelehnt.

Beim Diskriminierungsverbot fiel das Nein weit knapper aus: 51,09 Prozent der Urner sprachen sich gegen die Vorlage aus (4367 Nein- zu 4180 Ja-Stimmen).

Die Stimmbeteiligung lag bei 32,3 Prozent.

Kanton Schwyz

Schwyzer Entscheide zu den nationalen Vorlagen

Zwei Mal Nein: Das Diskriminierungsverbot wurde von der Schwyzer Stimmbevölkerung mit 51,66 Prozent abgelehnt (23'801 Nein- zu 22'273 Ja-Stimmen). Die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» hatte keine Chance, 72,36 Prozent legten ein Nein in die Urne (33'396 Nein- zu 12'756 Ja-Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 43,8 Prozent. Am deutlichsten lehnten die Gemeinden Riemenstalden (86,4 Prozent Nein) sowie Muotathal und Alpthal mit je 86,3 Prozent das Begehren ab.

Kanton Zug

Zuger Entscheide zu den nationalen Vorlagen

Das Bild im Kanton Zug zeigt sich ähnlich wie im Kanton Luzern: Zur Wohnrauminitiative gab's am Sonntag mit 65,63 Prozent ein Nein. Zum Diskriminierungsverbot sagten die Zuger mit 58,75 Prozent Ja.

Die Gemeinde-Übersicht zur Wohnrauminitiative:

Die Gemeinde-Übersicht zum Diskriminierungsverbot:

Kanton Nidwalden

Keine kantonalen und kommunalen Abstimmungen und Wahlen.

Nidwaldner Entscheide zu den nationalen Vorlagen

Keine Chance hatte die Volksinitiative für «Mehr bezahlbare Wohnungen» im Kanton Nidwalden. Die Stimmbürger schickten das Begehren mit 72,34 Prozent (9288 Nein zu 3552 Ja-Stimmen) bachab. Die Stimmbeteiligung lag bei 41,53 Prozent.

Ein Ja - wenn auch knapp - gab es im Kanton Nidwalden hingegen zum Diskriminierungsverbot: 51,25 Prozent bewilligten die Änderung des Strafgesetzbuches (6588 Ja / 6264 Nein-Stimmen) bei einer Stimmbeteiligung von 41,61 Prozent.