In diesen Tagen werden in der Zentralschweiz Hunderte Kilometer Wanderwege «entlaubt». Das Ziel: Sauberkeit und Komfort. Der Preis: Lärm und Gestank.
Peter A.* staunte nicht schlecht, als er vor einigen Tagen im Pilatusgebiet unterwegs war. Ausser dem 66-jährigen Krienser verirrte sich an diesem Tag kaum ein anderer Wanderer in das Gebiet zwischen Krienseregg und Fräkmüntegg. Auf einmal jedoch wurde die Idylle jäh unterbrochen. «Plötzlich vernahm ich ein lautes Motorengeräusch», erzählt A. «Zuerst dachte ich, hier sei einer mit dem Motorrad unterwegs.» Wenig später traf A. auf drei Männer in orangen Gewändern – Mitarbeiter des Krienser Werkdienstes. Zwei davon hielten je eine mit Verbrennungsmotor betriebene Maschine in der Hand. Dröhnende Laubbläser. Dazu der Geruch von Benzin in der Luft.
«Einmal im Jahr werden auf unserem Gemeindegebiet rund 50 Kilometer Wanderwege rausgeputzt», erklärt Erwin Lisibach, Leiter des Krienser Werkdienstes. Unter anderem auf dem Sonnenberg, oder eben im Pilatusgebiet. Geputzt wird aus verschiedenen Gründen. «Wenn das Laub liegen bleibt, fault es.»
Daniel Schriber
* Name von der Redaktion geändert.
Den ausführlichen Artikel lesen Sie im Regionalteil der aktuellen Ausgabe der «Zentralschweiz am Sonntag».