Der Regen der letzten Tage hat die Situation im Wald nicht entschärft. Grillieren im und am Wald bleibt in der Zentralschweiz verboten – mit Ausnahme im Kanton Zug.
Die Waldbrandgefahr in den Zentralschweizer Kantonen ist nach wie vor gross. Der Regen vom Wochenende vermochte die Situation kaum zu verbessern, schreibt die Luzerner Staatskanzlei in einer Mitteilung. Weil es heiss ist, verdunstet das Wasser sehr schnell. Zudem sei in dichten Wäldern das Wasser kaum bis auf den Boden gelangt.
Die Meteorologen erwarten in den nächsten Tagen keine grösseren Niederschlagsmengen. Für eine Entschärfung bedarf es jedoch einer intensiven Regenphase von mindestens zwei Tagen. Deshalb bleibt das Feuerverbot in Wäldern und in der Nähe von Wäldern verboten (siehe Box). Das Verbot gilt für die Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Uri. Im Kanton Zug haben die Behörden das Feuerverbot am 4. August aufgehoben (wir berichteten).
Die warmen Temperaturen und die Trockenheit führen auch bei Bäumen zu einer Stresssituation. So könnten Laubbäume vorzeitig ihre Blätter verlieren. Bei Fichten (Rottannen) erhöht sich das Risiko, dass Borkenkäfer die Bäume heimsuchen, denn für die Entwicklung von Borkenkäfern sei das warme Wetter äusserst günstig. «Es ist wichtig, dass die Waldeigentümer ihre Fichtenbestände gut im Auge behalten und auf Borkenkäferbefall kontrollieren», schreibt der Kanton weiter.
Hinweis: Weitere Infos auf www.waldbrandgefahr.ch. Aktuelle Wetterprognosen auf www.luzernerzeitung.ch/wetter
Mehr zur Trockenheit am 11. August in der Neuen LZ.
pd/rem