ZENTRALSCHWEIZ: Gefährliche Lehre: Jeder achte Lehrling verunfallt

Jedes Jahr verletzen sich in der Zentralschweiz 2500 Lehrlinge. Mit einer neuen Kampagne will die Suva die Zahl der Unfälle halbieren.

Rahel Schnüriger
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Die Suva möchte mit einer neuen Kampagne die Zahl der Unfälle halbieren. Im Bild: Ulrich Fricker, der in der Geschäftsleitung der Suva tätig ist. (Bild: Corinne Glanzmann / Neue LZ)

Die Suva möchte mit einer neuen Kampagne die Zahl der Unfälle halbieren. Im Bild: Ulrich Fricker, der in der Geschäftsleitung der Suva tätig ist. (Bild: Corinne Glanzmann / Neue LZ)

Zu Beginn dieses Jahres machte ein tragischer Unfall Schlagzeilen, bei dem ein Lehrling und ein Mechaniker ums Leben kamen. Die beiden arbeiteten in einer Garage in Triengen an der Federung eines Lastwagens, als sich der aufgebockte LKW plötzlich absenkte und die beiden Mechaniker einklemmte. Im Nachhinein wurde klar, dass weder den Lehrling noch den Mechaniker irgendeine Schuld für den Unfall traf – der Lastenheber hatte versagt.

Zu wenig Erfahrung

Die Analysen der Unfallversicherung Suva mit Sitz in Luzern zeigen indes, dass das Unfallrisiko für Lernende massiv höher ist als für ausgebildetes Personal. So verunfallt schweizweit jeder achte bei der Suva versicherte Lehrling, aber nur jeder zwölfte ausgebildete Mitarbeiter. Der Grund: «Der Umgang mit Maschinen und Handwerkzeugen ist für Lernende oft noch ungewohnt», sagt Serkan Isik, Mediensprecher der Suva. Die Lehrlinge kennen die Gefahren noch zu wenig, überschätzen sich oft und getrauen sich zuweilen auch nicht, Unsicherheiten zu zeigen.

Mit der Kampagne «Sichere Lehrzeit» möchte die Suva die Anzahl Unfälle von Lernenden in den nächsten zehn Jahren um ganze 50 Prozent senken.

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