Die Berggemeinde ist mit vier Sitzen im Kantonsrat vertreten. Alle Bisherigen, plus neun weitere, wollen in Zug politisieren. Eine Art Grossangriff starten die Linken, um den erneuten Einzug in den Rat zu schaffen.
Vier Oberägerer vertreten die Interessen der Gemeinde im Kantonsrat. Bisher waren zwei Sitze an die CVP vergeben und je einer an die FDP und die SVP. Geht es nach den bisherigen Kantonsräten, soll das so bleiben. Denn sowohl Laura Dittli und Patrick Iten (beide CVP) wie auch Peter Letter (FDP) und René Kryenbühl (SVP) möchten eine weitere Legislatur anhängen. Sie erhalten aber ordentlich Konkurrenz: Neun weitere Kandidaten wurden nominiert.
Ins Auge sticht vor allem das Aufgebot der linken Parteien. Seit der Abwahl von Philipp Röllin (Forum) 2010 sind diese in der kantonalen Legislative nicht mehr vertreten. Das soll sich in diesem Jahr ändern: Das Forum tritt auf der Liste ALG, CSP, Junge Alternative mit zwei Kandidaten an: Marisa Buettgen und Raphael Bilang. Diese beiden sind politisch bisher nicht aufgefallen. Das Gleiche gilt für den dritten Kandidaten aus dem linken Lager: Fabian Gold, wohnhaft in Zug. Er will für die SP in den Kantonsrat. Das, obwohl es in Oberägeri bis anhin gar keine offizielle SP-Ortspartei gegeben hat.
Die GLP ist in Oberägeri ebenfalls erst seit kurzem aktiv, konnte aber bereits drei Kandidaten für die kommende Wahl stellen. Dazu gehören Annette Rubach, Laura Yapura – mit Jahrgang 2000 sicher eine der jüngsten Kandidatin überhaupt – und Franz Müller. Während die ersten beiden bisher politisch unbekannt sind, dürfte sich der eine oder andere an Franz Müller erinnern. Er sass von 2003 bis 2006 bereits für die CVP im Kantonsrat. Vor rund zwei Jahren kandidierte er als Parteiloser für einen freigewordenen Sitz im Kantonsrat. René Kryenbühl setzte sich gegen ihn durch. Kryenbühls Politkarriere soll ebenfalls noch nicht zu Ende sein. Er kandidiert für eine weitere Legislatur. Unterstützung erhält er von Heinrich Kuhn und Stefan Lüönd, die die SVP ebenfalls im Kantonsrat repräsentieren möchten.
Für die FDP tritt Lotta Pettersson als Kandidatin an. Sie komplettiert die Kandidatenliste der FDP neben dem bisherigen Peter Letter.
– bisher
– Jahrgang 1991
– ledig
– Rechtsanwältin
– Mitglied Justizprüfungskommission
– bisher
– Jahrgang 1975
– getrennt, 3 Kinder
– Projektleiter WWZ
– Mitglied Hochbaukommission
– bisher
– Jahrgang 1966
– verheiratet, 3 Kinder
– Immobilienschätzer und -vermittler
– Diverse Kommissionen
– neu
– Jahrgang 1975
– verheiratet, 1 Kind
– Sanitär- und Heizungsinstallateur
– Vorstand SVP Oberägeri
– neu
– Jahrgang 1983
– ledig
– Holzkaufmann
– Strategiekommission in Oberägeri
– bisher
– Jahrgang 1970
– verheiratet, 2 Kinder
– KMU-Unternehmer
– Mitglied Kommission Bildung und Tiefbau
– neu
– Jahrgang 1966
– verheiratet, 3 Kinder
– Business Administration and Economics
– Schulkommission
– neu
– Jahrgang 1959
– 2 Kinder
– Gemeindeschreiber
– neu
– Jahrgang 1980
– 2 Kinder
– Architektin
– neu
– Jahrgang 2000
– Kauffrau in Ausbildung
– neu
– Jahrgang 1991
– ledig
– Primarlehrerin
– Aktivmitglied Tanzgruppe
– neu
– Jahrgang 1994
– ledig
– Automatiker, Student an der ETH
– neu
– Jahrgang 1981
– Hauswart