American Football: Innerschweizer Niederlage bei Defensivschlacht im Regen

Da das Spiel am letzten Wochenende in Thun abgesagt wurde, spielten die Midland Bouncers (Zug) und die Luzern Lions am Sonntag zum zweiten Mal hintereinander gegen die Zürcher Renegades. Bei schwierigen Wetterbedingungen gelang den Innerschweizern in der Sportanlage Looren (Witikon, ZH) zwar eine Leistungssteigerung, dennoch hat es nicht für einen Sieg gereicht.

Philipp Meier und Michel Beljean
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Zunächst blieb das Wetter bei bedecktem Himmel grösstenteils trocken. Trotzdem erwischte die gemischte Mannschaft der Zuger Midland Bouncers und der Luzerner Lions dank einer Unaufmerksamkeit direkt zu Beginn, im zweiten Spielzug der Renegades, den ersten Touchdown zum 7:0. Der Zürcher Runningback konnte weitestgehend ungehindert mehr als die Hälfte des Spielfelds bis zur Endzone überqueren. Nach diesem Kaltstart zeigten sich die Innerschweizer jedoch sehr diszipliniert. Das 7:0 konnte in einer eindrücklichen Defensivschlacht gegen einen oberklassigen Gegner bis zum Halbzeitpfiff gehalten werden.

Quarterback Luca Kneubühler (Lions) entscheidet sich, den Ball selbst zu laufen.

Quarterback Luca Kneubühler (Lions) entscheidet sich, den Ball selbst zu laufen.

Bild: Philipp Meier/PD

Die Innerschweizer machten sich das Leben schwer

Der Beginn der zweiten Halbzeit kam den Bouncers/Lions auf unangenehme Art schon bekannt vor. Im ersten Drive gelang den Renegades nämlich erneut ein Touchdown zum 14:0. Inzwischen war auch das Wetter deutlich unangenehmer geworden. Im zeitweise strömenden Regen zeigten sich Ermüdungserscheinungen. Obwohl sich die Defense wiederum gut stabilisieren konnte, machte man sich aus Innerschweizer Sicht das Leben durch Strafen und eigene Fehler unnötig schwer. Durch ein Field Goal konnten die Zürcher schliesslich zum Endstand von 17:00 vorlegen.

Damit geht das dritte Spiel in Folge für die Kooperation aus Zugern und Luzernern mit einer Niederlage aus. Allerdings konnte man trotz schwierigen Platzverhältnissen und einem physisch sehr starken Gegner eine höhere Präsenz zeigen. So lässt die deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel positiv in die Zukunft blicken.