In der Gemeinde Cham tobt der Bär – weil die gleichnamige Brücke für Autos gesperrt werden soll. Bauchef Charles Meyer erklärt, warum es dazu keine Alternative gibt.
Mitte Juni stimmen die Chamer darüber ab, ob die Bärenbrücke im Ortszentrum zur Verkehrsberuhigung für Autos geschlossen werden soll. Dies hat der Gemeinderat vorgeschlagen.
Doch in der Gemeinde regt sich viel Widerstand. Wie Bauchef Charles Meyer im Interview mit der Neuen Zuger Zeitung erklärt, gebe es jedoch keine Alternative zur Brückenschliessung, wolle man die Staus dauerhaft aus der Stadt verbannen. «Eine Pförtneranlage reicht nicht – weil dann der Strassenraum gleich breit bleiben würde», erklärt er. Auch Temporeduktionen seien nicht möglich.
Zudem geht es bei der Brückensperrung nicht nur um eine Entlastung des Chamer Zentrums vom Verkehr, so Meyer. Soziale Identität und Heimat könnten dadurch wieder in der Ortsmitte entstehen. «Menschen sollen sich im Ortskern wieder begegnen können», sagt er.
Wolfgang Holz
Das ausführliche Interview lesen Sie am Mittwoch in der Neuen Zuger Zeitung.