Dank Christoph Weber wird die Implantation von Knieprothesen einfacher. Dabei hat er sich früher um das Innenleben von Autos gekümmert.
Wird heute eine Knieprothese implantiert, bleibt den Orthopäden oft nichts anderes übrig, als zu korrigieren. Denn ihnen fehlt die Möglichkeit, bereits während der Operation die Knieprothese zu simulieren. Will heissen: Sobald das künstliche Gelenk eingebaut wird, müssen unter Umständen Korrekturschnitte am Oberschenkelknochen vorgenommen werden.
Am Zuger Kantonsspital in Baar sind diese Methoden Vergangenheit – dank einer neuen Operationstechnik, die vom Zuger Christoph Weber entwickelt wurde. Der gelernte Automechaniker arbeitet seit rund 14 Jahren als Produktspezialist für Knieprothetik und hat in dieser Zeit unzählige Knieoperationen live mitverfolgt. Er hat dabei die Schwierigkeiten der Chirurgen bemerkt. Vor vier Jahren kam ihm die zündende Idee, wie er das Problem lösen kann. Er hat ein Patent angemeldet. Zusammen mit Geschäftspartner Massimo Tommasino und dem Zuger Orthopäden Matthias Schmied stellt er die neue Operationstechnik nun weltweit Ärzten vor – mit positivem Echo.