Die Schnitzelbankgruppe Giftsprützi aus Cham wird ihrem Namen einmal mehr gerecht. Auch einen Nachbarn schont die Truppe nicht.
Die Chamer Milchsüdi drohte am Samstagabend fast aus allen Nähten zu platzen, als die Giftsprützi glaubhaft versicherte: «Cham ist die unbestrittene Nummer 1: charmant, hervorragend, atemberaubend, mustergültig. Ganz anders als Hünenberg f. i. A.» Aber das sei auch nicht verwunderlich, denn «f. i. A» bedeute schliesslich fast im Aargau. Nach weiteren Nettigkeiten, frei nach dem Motto «was sich neckt, das liebt sich», bekam die Chamer Lokalprominenz ihr Fett weg.
Die Giftsprützi sang: «Im Gmeindrot tuet sich de Bruno Werder brüschte, min Hof bechunnt e nigelnagelneui Laschtwagepischte; mer aber wüssed, wieso’s die alti Schtross tüend spere: De Bruno wott det mit em Gmeindrot als Nacktwanderer verchere.» Grosse Lachsalven lösten die drei nachfolgenden Verse aus:
Die Giftsprützi – die Schnitzelbankgruppe präsentierte an der diesjährigen Fasnacht ihr 25. Programm – verstand es ausgezeichnet, das gut gelaunte Publikum ins Programm einzubeziehen. Schade war, dass die Lokalprominenten, die Federn lassen mussten, nicht anwesend waren. War ihre Befürchtung, schonungslos durch den Kakao gezogen zu werden, der Grund für ihr Fernbleiben?
Martin Mühlebach
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