Gedenken
«Eine Ikone der Gastronomie ist verstorben» – der Tod von «Why Not»-Werni bewegt viele in Zug

Die Anteilnahme am Tod von Werni Ebneter ist enorm. Wie sich zeigt, hat er durch seine unvoreingenommene Art ältere und jüngere Zugerinnen und Zuger angesprochen.

Raphael Biermayr Jetzt kommentieren
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Werni Ebneter wirtete fast 30 Jahre lang im «Why Not». Er wurde 64 Jahre alt.

Werni Ebneter wirtete fast 30 Jahre lang im «Why Not». Er wurde 64 Jahre alt.

Bild: Werner Schelbert (Zug, 9. 1 2017)

Werni Ebneter, der einstige «Why Not»-Wirt, der zuvor im «Londoner»-Pub tätig gewesen war, ist kürzlich im Alter von 64 Jahren gestorben. Werni (den alle nur beim Vornamen nannten), hat in Zug seine Spuren hinterlassen. Als Teil des kongenialen Duos mit seinem Bruder Märtel prägte er im «Why Not» Generationen von Zuger Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmern.

Die Beliebtheit des mit einer rauen Herzlichkeit ausgestatten Werni lässt sich an den zahlreichen Kommentaren auf unserer Facebookseite sowie der Instagram-Seite des «Why Not» ablesen. Auch Trauerbekundungen aus seiner Zweitheimat Thailand sind darunter.

Auffällig ist die Altersdurchmischung der Kommentierenden – und dass viele Frauen darunter sind. Offensichtlich ist Wernis offene und unvoreingenommene Art angekommen. Er beherrschte die seltene Kunst, jede und jeden so zu nehmen, wie sie und er ist.

«Rueh in friede Werni! Mängi gueti zyyt gha mit dir»,

teilt eine offensichtlich ausgewanderte Zugerin aus England mit.


«Die Nachricht hat mich sehr schockiert und betroffen»,

schreibt ein ehemaliger Gast des «Why Not».


Ein früherer Zuger Fussball-Juniorentrainer erinnert sich mit Freude an die Zeit im Lokal an der Neugasse 6:

«Unvergesslich.... Danke für die schönen Stunden.»

Die Dankbarkeit ist auch bei einem anderen Kommentator ausgeprägt:

«Du hast uns allen so viele coole und unvergessliche Nächte beschert! Du wirst immer ein Teil von uns allen sein!»

Eine Zugerin erlebte ebenfalls denkwürdige Zeiten mit Werni, jene

«blibed immer i mim Herz».

Ein User erinnert daran, dass Werni

«immer ein offenes Ohr» für seine Gäste hatte.

«Was hemmer ned immer glached»,

schreibt ein anderer.


Der Baarer Getränkehändler Casillo adelt Werni Ebneter mit den Worten:

«Eine Ikone der Gastronomie ist verstorben.»
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