Zuhören und das kreative Verarbeiten von Geschichten standen im Zentrum der «Storyshops» in Cham.
Am 17. November versammelten sich die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Städtli 2 in Cham um 18 Uhr mit ihren Lehrpersonen auf dem Pausenplatz, wo sie mit Trommelklängen, einer Rede des Schulleiters und einem kleinen, aber fulminanten Feuerwerk begrüsst wurden. Sodann standen im festlich dekorierten Schulhaus das Hören und kreative Verarbeiten von Geschichten im Zentrum. In den durch die Lehrpersonen vorbereiteten «Storyshops» wurden Märchen, Räuber- und Tiergeschichten thematisiert.
Nach einer Pause, in der sich die Kinder am Buffet der Eltern-Lehrpersonen-Gruppe mit Kuchen und einem warmen Getränk stärken konnten, wurden die Kindergarten- und Unterstufenkinder von ihren Eltern abgeholt. Für die Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse ging es im Klassenzimmer weiter mit einer stillen Leserunde, in der sich alle in ein zuvor bereitgelegtes Buch vertiefen konnten.
So richtig gespenstisch wurde es danach... Während die 3.- und 4.-Klässlerinnen und -Klässler als «Bettmümpfeli» eine Gruselgeschichte hörten und sich danach auf den Heimweg machten, versammelten sich die «Grossen» im Foyer der Turnhalle, wo sie sich gruppenweise auf einen Gruselparcours durch die Katakomben des Schulhauses machten. Was sich da in den Kellergewölben abspielte, liess phasenweise das kalte Grauen hochsteigen. Glücklicherweise fanden anschliessend alle Kinder wohlbehalten und mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht den Weg zurück in ihre Schulzimmer, wo sie sich in die Schlafsäcke kuschelten und lasen, bis ihnen die Augen zufielen.
Der Erzähl- und Leseabend lebte von den sowohl sorgfältig vorbereiteten als auch attraktiv und lehrreich inszenierten Aktivitäten, der tatkräftigen Mithilfe des Hauswarts, der Eltern-Lehrpersonen-Gruppe, des Personals der Tagesschule und weiteren Freiwilligen.