Einsatzkräfte der Zuger Polizei sind bei einer Hausdurchsuchung bei einem Drogendealer von dessen Angehörigen behindert, beschimpft und tätlich angegriffen worden.
Am Donnerstagabend, 9. Februar, haben Einsatzkräfte der Zuger Polizei in Hünenberg See eine Drogenübergabe beobachtet. Bei der anschliessenden, von der Staatsanwaltschaft angeordneten Hausdurchsuchung am Wohnort des Verkäufers von Marihuana wurden die Einsatzkräfte von Angehörigen des Beschuldigten bei der Ausübung ihrer Amtshandlung behindert, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden am Montag mitteilten.
Während sich der 19-jährige Beschuldigte selber kooperativ verhielt, zeigten sich seine Angehörigen zunehmend aggressiv. Sie beschimpften und bedrohten die Einsatzkräfte und gingen sie auch tätlich an. Dabei wurde laut Mitteilung eine Polizistin leicht verletzt.
Weil sich die Situation im Gespräch nicht beruhigen liess, mussten drei Personen arretiert werden. Zwei von ihnen wurden vorläufig festgenommen und zur Befragung auf den Polizeiposten mitgenommen.
Während sich der mutmassliche Drogendealer wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten muss, wurden seine Familienmitglieder wegen Hinderung einer Amtshandlung und Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte angezeigt. (zim)