Glencore-Chef Glasenberg hat mit dem Weggang von Zug gedroht, falls die 1:12-Initiative angenommen wird. Braucht Zug Glencore noch?
Noch immer lässt der Rohstoffgigant Steuereinnahmen im Kanton Zug sprudeln – Kapitalsteuern an die Gemeinde Baar, Vermögens- und Einkommenssteuern von Glencore-Mitarbeitern an ihren Wohnorten in den Gemeinden. Würde Glencore/Xstrata künftig von Zug wegziehen, fehlten plötzlich Millioneneinnahmen – wie so mancher Finanzchef eingesteht. Und doch hängt etwa gerade die Gemeinde Baar nicht am Tropf der Steuereinnahmen des Weltkonzerns, wie vom Baarer Gemeinderat bestätigt wird. «Wir haben wegen Glencore kein Klumpenrisiko», versichert Finanzchef Hans Steinmann. Und doch sorgt der riesige Rohstoffhändler auch immer wieder für negative Schlagzeilen in den Medien aufgrund von Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen in der Dritten Welt. Könnte da ein Wegzug von Glencore Zug möglicherweise sogar einen positiven Imagewechsel bescheren? «So ein Imagewandel vollzieht sich nicht so schnell», sagt Politikwissenschaftler Michael Hermann.
Wolfgang Holz
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