Die Linke nahm die Theilerhaus-Besetzung zum Anlass, mehr Kulturraum zu fordern. Dass es davon zu wenig gibt, finden auch Bürgerliche.
«Diese Aktion der Jugendlichen ist ein Ausdruck für Unbehagen», sagt Philipp Röllin (Alternative, Oberägeri). Damit meint er die Besetzung des Theilerhauses in Zug in der Nacht auf den letzten Pfingstmontag.
Und diese veranlasste die Alternative-Fraktion eine Interpellation einzureichen, in der sie den Regierungsrat auffordert, etwas gegen die Kulturraumnot im Kanton Zug zu unternehmen.
Regierung will runden Tisch
Die Regierung betrachtet die Situation als weniger dramatisch, gibt in ihrer Antwort jedoch zu, dass ständige Räume, die durch die Bevölkerung für kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten genutzt werden können, tatsächlich rar seien.
«Die Kulturförderung sucht seit längerem das Gespräch mit der Hausbesetzergruppe Trümmertango», sagt Bildungs- und Kulturdirektor Patrick Cotti. Das Ziel: Am runden Tisch gemeinsam mit ihnen nach Lösungen zu suchen.
Andreas Oppliger
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