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Flüchtlingskinder, die im Kanton Zug untergebracht sind, sollen künftig in separaten Integrationsklassen geschult werden. Ein solches Angebot gab es bisher nur in der Stadt Zug.
Der Kantonsrat hat die Einrichtung von Integrationsklassen am Donnerstag in erster Lesung beschlossen. Die zweite Lesung mit Schlussabstimmung findet in etwa vier Wochen statt. Alle Fraktionen waren für die Vorlage, auch die SVP, die sich durch die separate Schulung nicht zuletzt Vorteile für die einheimischen Kinder erhofft. Die heutige Situation sei unbefriedigend.
Der Kanton will die Gemeinden mit 20'000 Franken pro Monat und Integrationsklasse unterstützen. Die restlichen Kosten sollen die Gemeinden solidarisch unter sich aufteilen, wobei die Einwohnerzahl ausschlaggebend für die Höhe des Betrages sein soll.
Die Integrationsklassen sind vorerst befristet bis Juli 2019. Dann soll Bilanz gezogen und das Angebot nötigenfalls verlängert werden. Der Regierungsrat muss zudem nach zwei Jahren Betrieb dem Kantonsrat einen Zwischenbericht vorlegen. (sda)