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Der Verein Bio Zug setzt sich ein ehrgeiziges Ziel: Bis im Jahr 2025 soll es im Kanton Zug 25 Prozent Bio-Betriebe geben. Bereits heute liegt der Anteil der biologischen Landwirtschaftsbetriebe im Kanton Zug mit 16,1 Prozent über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 13,2 Prozent.
Heute produzierten 75 Zuger Landwirtschaftsbetriebe gemäss den Richtlinien von Bio Suisse, hiess es am Dienstag an einer Pressefahrt des Vereins Bio Zug, in dem seit 1994 die Zuger Bio-Bäuerinnen und -Bauern organisiert sind.
Peter Waltenspül, Co-Präsident von Bio Zug, ist überzeugt, dass biologische Landwirtschaft insbesondere für junge Bäuerinnen und Bauern Perspektiven bietet. Auch für einen Ackerbaubetrieb im Zuger Talgebiet sei es «machbar und lohnenswert», auf biologische Landwirtschaft umzustellen.
Der hohe Anteil an Bio-Betrieben basiert unter anderem auf einer Studie aus dem Jahr 1987, die sich mit den «Möglichkeiten und Grenzen des biologischen Landbaus im Kanton Zug» befasste. Auslöser waren die zu hohe Phosphor-Belastung des Zugersees und die Diskussionen über Massnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität.
Der Kanton verzichtete aufgrund der Studienergebnisse auf kostspielige Symptombekämpfung und verbesserte die Wasserqualität des Zugersees langfristig dank Massnahmen in der Landwirtschaft, wie der Verein Bio Zug in seiner Mitteilung zur Pressefahrt schreibt. (sda)