An der traditionellen Lebkuchenfeier ehrte der Zuger Stadtrat drei Persönlichkeiten, die ohne viel Aufheben Wesentliches für die Stadt geleistet haben.
(zg) Der Zuger Stadtrat hat an der traditionellen Lebkuchenfeier drei Personen geehrt. Der Zuger Oskar Rickenbacher ist vor allem für seine umfangreiche und einzigartige Postkartensammlung mit Motiven über Zug bekannt, wie die Stadt mitteilt. «Aber auch sein Engagement für sorgfältig und bis ins Detail recherchierte Ereignisse in der Vergangenheit zeichnen ihn aus». Seine Erkenntnisse bringt Rickenbacher mit Vorträgen und Veranstaltungen unter die Leute. «Seine Zuger Dokumentationen in Wort und Bild sind von dauerndem Wert», so Stadtpräsident Karl Kobelt.
Monica Vanoli-Straub und Stefan Chiovelli haben sich in der Badi Trubikon in Oberwil verdient gemacht. «Sie haben Wesentliches geleistet, dass sich die Badi wieder zu einer Perle für die Gäste entwickelt hat», würdigte Stadtrat André Wicki das Engagement der beiden Lebkuchen-Empfänger. «Nicht zuletzt wegen des liebevoll zusammengestellten kulinarischen Angebots ist die Badi Trubikon wieder zu einem gemütlichen Bad für die Zugerinnen und Zuger geworden.»
Die Lebkuchenfeier geht auf eine besondere historische Beziehung zwischen der Stadt Zug und dem Kloster Frauenthal zurück. 1386 waren die Äbtissin und der Konvent ins Bürgerrecht der Stadt aufgenommen worden. Gleichzeitig wurde das Kloster unter den «Schutz und Schirm» der Stadt gestellt. Die Nonnen von Frauenthal hatten zur Weihnachtszeit grosse Lebkuchen gebacken, die von den Zuger Schirmherren ganz besonders geschätzt und als Teil der geschuldeten Abgaben entgegengenommen wurden.