Im schweizerischen Vergleich sterben am wenigsten Menschen im Kanton Zug. Die gute Bildung der Zuger ist nur ein Grund dafür.
Die Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sprechen deutliche Worte. Sowohl im vergangenen Jahr als auch in der langfristigen Periode vom 2001 bis 2010 hatte der Kanton Zug die tiefste Sterbeziffer von allen Schweizer Kantonen. Das heisst: Pro 10'000 Einwohner starben in Zug gerundet 63 Personen pro Jahr. Zum Vergleich: Im Kanton mit der höchsten Sterbeziffer, Basel Stadt, starben 117 Personen pro Jahr und 10'000 Einwohner.
Der Hauptgrund dafür hat in der Wissenschaft sogar einen eigenen Namen: «healthy worker effect». Das bedeutet, dass gesunde Menschen nach ihrer Ausbildung Arbeit suchen – vorzugsweise an einem Ort, wo die Wirtschaft blüht. Doch auch gute Bildung, Selbstverantwortung und Sensibilisierung tragen zu guter Gesundheit bei. «Studien zeigen: Gut ausgebildete Menschen setzen sich intensiver mit den Fragen nach einem gesunden Lebensstil auseinander», sagt der Zuger Gesundheitsdirektor Urs Hürlimann. Sie wüssten mehr über ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung als schlechter ausgebildete Menschen. Er lobt zudem die Selbstverantwortung der Zuger und verweist auf die beständige Sensibilisierung durch den Kanton.